Montag, 23. Mai 2016

Der Rheingauer Gebückweg






Der Rheingau hatte im Mittelalter eine besondere Stellung da es hier keine Leibeigenschaft gab. Um sich geben Überfälle aus dem Norden zu schützen wurde das sogenannte Gebück angelegt.

Der Gebück-Wanderweg folgt grob dem historischen Verlauf des Rheingauer Gebücks, einer Landwehr, die aus einem zwischen 50m und 100m breiten Waldstreifen bestand. Die Bäume wurden in wechselnder Höhe über dem Boden abgeschlagen und die neu ausgeschlagenen Zweige kreuz und quer zur Erde „gebückt“ und untereinander verflochten. Dazwischen wucherten Brombeer- und Schwarzdornsträucher und bildeten eine zunehmend undurchlässige Mauer aus Gestrüpp. Nur vereinzelte bewehrte Tore ermöglichten den Durchgang durch dieses Rheingauer Gebück, das über 500 Jahre die kostbaren Weinlagen am Rhein vor Übergriffen aus dem Hinterland schützte.

Wir sind über das Teilstück von Walluf bis Hausen vor der Höhe und dann über Kiedrich wwieder runter an den Rhein. Am Bahnhof in Eltville hatten wir 31 km mit 650 Höhenmeter auf dem Tacho und viele Eindrücke im Kopf.