Rote Blutkörperchen |
Die Sauerstoffsättigung (sO2) gibt an, wie viel Prozent des
Hömoglobin |
Höhenbergsteigen bedeutet eine Anpassung der Beteiligten an große Höhe, bezogen auf den verringerten Luftdruck und die Notwendigkeit, trotz großer körperlicher Anstrengungen mit dem verringerten Sauerstoffangebot von großen Höhen (insbesondere ab etwa 7.000 m) so umzugehen, dass die Gefahr von Ödemen, Lungenödem und Hirnödem, möglichst gering gehalten wird.
Je größer die Zielhöhe, desto länger ist die Anpassungszeit (Akklimatisation) an die Höhe. Die Anpassungszeit ist individuell verschieden und nicht direkt an anderweitige körperliche Fitness gekoppelt: Es gibt unsportliche Personen, die über die natürliche Fähigkeit verfügen, die Konzentration an Erythrozyten (rote Blutkörperchen, die Träger des Sauerstoffs) auf das doppelte Maß anzupassen; sie können sich daher länger in großen Höhen aufhalten. Bei anderen Personen steigt die Konzentration auch bei längerer Anpassung nicht so stark – auch wenn sie sehr sportlich und austrainiert sind.
Diese Anpassungsleistung lässt sich in gewissen Grenzen sportmedizinisch vorab ermitteln, jedoch zeigt sich die „Wahrheit“ erst vor Ort, beim Bewältigen von Anstrengungen bei verringertem Sauerstoff-Partialdruck in großer Höhe. Besonders wichtig wird dieses Thema bei Expeditions-Reisen, bei denen bergsteigerisch begrenzt erfahrenen Kunden die Übernahme der Organisation und Logistik sowie das geführte Besteigen höchster Berge angeboten wird.
Die grosse Gefahr beim Höhenbergsteigen ist das Hirnödem, frühere Bezeichnung seit der Erstbeschreibung 1904 auch Hirnschwellung. Hier kommt es durch Schädigung der Blut-Hirn-Schranke oder der Blut-Liquor-Schranke zum Ödem, also zur Flüssigkeitseinlagerung im Gehirn.
Da das Gehirn durch den es umgebenden knöchernen Schädel wenig Möglichkeiten hat, sich auszudehnen, ist ein Hirnödem meist eine ernste Erkrankung, zumal das quellende Gehirn auch die Sinus, die für den Blutabfluss vom Gehirn sorgen, komprimieren kann. Der Hirndruck steigt an, was zur Senkung des zerebralen Perfusionsdrucks und damit der Gehirndurchblutung führt.
Auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Berg- und Expeditionsmedizin e.V. findet man viele interessante Infos zu dem Thema: Hier klicken
Hier ein interessanter Link zu einem Merkblatt des Auswärtigen Amts zu diesem Thema. Hier klicken.
Hier ein interessanter Link zu einem Merkblatt des Auswärtigen Amts zu diesem Thema. Hier klicken.
findet man viele interessante Links zu dem Thema.