Der Extrembergsteiger Thomas Huber hat nicht nur ein sehr schönes Gruß-wort geschrieben sondern uns auch einige sehr gut Trainingstipps für unser geplantes Abenteuer zum Gipfel des Kilimanjaro gegeben.
Der Kilimanjaro ist zwar eine einfache Bergwanderung aber mit seinen fast 6000m eine beachtliche Herausforderung an das Herz-Kreislaufsystem. Jedes Jahr versuchen circa 20.000 Menschen den Gipfel zu erreichen, davon schaffen es circa 45 %.
Wir wollen natürlich zu den glücklichen 40 % gehören und nehmen die Vorbereitung sehr ernst. Der wichtigste Muskel für diese Tour ist das Herz-Kreislauf System und ich habe mein Wissen aus dem Lauftraining soweit wie möglich angewendet.Thomas hat es dann in Form eines kleines Interviews und um einige entscheidende Punkte erweitert.
Frage: Wir
machen jetzt anerobe Bergsprints z.b. 10 x 200 m, lange
Bergläufe mit circa
500 HM. Wir findest du das ?
Thomas: Das ist absolut ausreichend!!
Thomas: Das ist absolut ausreichend!!
Frage: Wir trainieren lange
Wanderungen mit 10 Kg Gepäck und circa 30 km.
Thomas: Ich
würde das Gepäck weglassen, weil das geht nur auf die Knie.
Frage: Was
ist deine Empfehlung als Bergprofi und geprüfter Bergführer
um für untrainierte Menschen ein passendes
Höhensimulationstraining zu machen ?
Thomas: Höhensimulation gibt es nur wenn man in die Druckkammer geht!
Thomas: Höhensimulation gibt es nur wenn man in die Druckkammer geht!
Das
wichtigste im Vorfeld ist die eigene Gesundheit, dass der Körper
trainiert ist.
Frage:Was ist deine Empfehlung zum Thema TRINKEN ?
Thomas: Der Körper dehydriert in der Höhe viel schneller, d.h er muss so viel als geht trinken.
Aber wirklich wichtig sind diese Tipps:
Zitat Thomas: Ich
selbst steh vor einer großen Expedition und das Wichtigste ist
erstmal,
dass dein Ziel, das Abenteuer für dich selbst zum Lebensmittelpunkt wird.
Das Training beginnt in dir selbst… es ist diese Neugier, die dich antreibt, du träumst davon, du lebst für die Sache, du brennst für das Ziel.
Meines heißt Latok, eures heißt Kili. Wenn du für die Sache diese Leidenschaft entwickeln kannst, hast du schon lange mit dem „trainieren“ begonnen ((-;
dass dein Ziel, das Abenteuer für dich selbst zum Lebensmittelpunkt wird.
Das Training beginnt in dir selbst… es ist diese Neugier, die dich antreibt, du träumst davon, du lebst für die Sache, du brennst für das Ziel.
Meines heißt Latok, eures heißt Kili. Wenn du für die Sache diese Leidenschaft entwickeln kannst, hast du schon lange mit dem „trainieren“ begonnen ((-;
Mein
Training schaut jedoch bisserl anders aus… ich halte zum Beispiel
nicht viel davon ewig lange Einheiten zu machen… lieber kürzer,
dafür intensiver! Zum Beispiel habt ihr sicher irgendwo Treppen
mit so etwa 100 Stufen.. oder so was ähnliches: Diese locker
laufen… dann wieder locker runterlaufen.. aktive Erholung… dann
wieder rauf… das 5 mal! Intensive Intervallmethode!
Wichtig
ist den Kreislauf zu pushen! Vielleicht sogar andere Übungen mit
einbauen ( Crossfit)
Auch
wenn man später am Berg dann langsam unterwegs ist… ist das
die Basis dafür den Körper für diese Extremsituation
anzupassen.
Noch
ein Tipp:
Schaut
nie nach oben, sondern setzt den Focus auf den nächsten Schritt! ( all deine Qualität in die nächste Phase geben ) ..
belohne dich mit dem Blick nach unten… das motiviert! Derjenige der
die Treppen bzw. den Berg läuft und immer den Gipfel in Visier
hat wird an der Herausforderung zerbrechen.
Manche
haben sogar vor dem Ziel so viel Angst dass ihnen der Mut fehlt unten
wegzugehen!!! Also seid mutig, fangt an, Focus auf den nächsten
Schritt und alles geht dann wie von selbst… und habt Freude und
Spaß und erlebt den Flow!
Slow
tot he Top, da liegt auch das Erfolgsgeheimniss des Kili: Viele haben
keine Zeit und sie wollen diesen Berg in 3-4 Tagen besteigen (
Brechstangenmethode)… das funktioniert nicht wirklich und kaum
einer kann den Gipfel wirklich genießen. Für Höhen
über 5000 Meter sollte man sich mindestens 2 Wochen
akklimatisieren… also je langsamer, desto besser, desto schöner
das Erlebnis, Oben gewesen zu sein!!!
Was
helfen kann ist pro Tag eine Aspirin Direct, das hält das Blut
dünner und so akklimatisiert man schneller… aber nur verwenden
wenn jemand Probleme hat. Alles weitere sollte nicht als
Aufstiegshilfe sondern nur als Abstiegsmittel eingenommen werden.!!!
Viel Spaß und scheene Zeit
Euer Thomas Huber
Viel Spaß und scheene Zeit
Euer Thomas Huber